Kira im flow

Aus dem Blickwinkel einer Kaiserin/7



By Elke Wagner

Kira im flow- Die siebte Episode

Schau mal unten auf die zwei Fotos. Ein Bilderrätsel: Wo ist die schwarze Katze? Das haben sich die Dosenöffner auch gefragt, als sie mich gesucht und nicht gefunden haben. Die sind zigmal an der Filztasche vorbei. Irgendwann war ich gnädig und habe mein Schwänzlein aus der Tasche hängen lassen, damit die Bescheid wissen: „Da ist das Vögelchen“! Die Filztasche dient als Papierkorb in Frauchens Büro. Irgendwann musste ich natürlich schauen, was darin so verführerisch raschelt. Dann war es um mich geschehen. Die Tasche ist mein Lieblingsspielzeug geworden. Du glaubst gar nicht, wie anspruchsvoll es sein kann, die Papierknäuel  alle raus zu bekommen. Um sie dann im Zimmer gekonnt herum zu schubsen, so dass sie jede Ecke des Zimmers kennengelernt haben. Manchmal kullern sie unter einen Schrank und dann ist es voll anstrengend, wieder ran zu kommen. Hast Du Deine Fellnase schon mal beim Spielen beobachtet? Ich bin dann völlig vertieft und höre nicht, wenn Frauchen nach mir ruft. Selbst den Ruf zum Fressen ignoriere ich. Ich vergesse alles um mich herum und bin nur auf mein Spiel fokussiert. Wenn ich die Knäuel nach dem geheimen Katzen-System im Zimmer so rum rolle – Es läuft plötzlich wie von selbst – dann ist er da – der „flow“. Ein Mensch mit dem komplizierten Namen Mihaly Csikszentmihalyi hat über diesen Zustand der Glückseligkeit Bücher geschrieben. Das ist nichts, was so ganz automatisch nebenbei läuft, weil Du Routine darin hast. Du musst Dich also schon ein bisschen anstrengen dafür. Bei Frauchen ist das zum Beispiel so, wenn die an der Nähmaschine sitzt. Da ist die total versunken in ihr Projekt und vergisst die Zeit. Für mich ist das natürlich nicht so schön, weil sie auch manchmal dabei vergisst, meinen Napf zu füllen.Es scheint anstrengend zu sein, weil ab und zu Nähsachen durchs Zimmer fliegen und sie unschöne Sachen sagt. Nur ich rieche die Glücksgefühle bei ihr, wenn die Nähmaschine rattert und ihr Projekt voran geht. Ich kenne den flow auch noch von der Mäusejagd. Als Fellnase bin ich sowieso begabter, weil ich weder Zeit noch Raum kenne. Du dagegen fühlst Dich von der Zeit oft gestresst.

“ Du redest sehr oft über Deinen „Stress“. Dein Tonfall ist dann angestrengt und Du hast Schwere. Du meinst dann wohl eher den negativen Stress. Nur kennst Du auch den „positiven Stress“ und wie Du in Deinen flow kommst? Du Mensch bist im Gegensatz zu uns Tieren oft in der Vergangenheit und der Zukunft mit Deinen Gedanken.  Wenn Du im flow bist, bist Du ganz im Augenblick. Das hilft Dir, weniger Ärger oder Kummer wegen der Vergangenheit und weniger Ängste vor der Zukunft zu haben.

Wie ist das bei Dir? Wann bist Du im positiven Stress? Wobei vergisst Du Zeit und Raum und bist ganz vertieft in eine Aufgabe/Beschäftigung? Der flow hat für Dich  noch mehr Vorteile als das Glücksgefühl. Zum Beispiel kannst Du mit Methoden lernen, auch bei anderen Aufgaben systematisch in den flow zu kommen. Dann wird es für Dich leichter als jetzt und Du hast weniger „negativen“, also  belastenden Stress. Wenn Du wissen willst, wie das geht, frag mal Frauchen. Die erzählt dazu was online. Klick mal den button und scroll runter zum Online Reiseziel “ Alles im flow“.

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Zum Onlinetraining „Alles im flow“

Deine Kira
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„Nur das Beste“

Aus dem Blickwinkel einer Kaiserin/6



By Elke Wagner

„Nur das Beste “ – Die sechste Episode

 

Ich habe Dir ja schon von der Baustelle in meinem Revier erzählt. Als ich wegen dem Lärm nicht nach draussen wollte, war Frauchen besorgt. Und wenn die besorgt ist und mit mir nicht weiter weiss, wird die „Dolmetscherin“ eingeschaltet. Ortrud – Das ist die Dolmetscherin – ist Expertin für tierische Sprachen. Ihr Menschen nennt das „Tierkommunikation“. Die Uta hat Dir im Interview mit Frauchen ja schon erklärt, wie das mit der „Telepathie“ funktioniert. Du findest, das ist esoterischer Quatsch? Ihr Menschen lasst Euch viel zu sehr nur von der Ratio leiten. Der Verstand ist nur eine Eurer inneren Stimmen. Ihr habt noch viel zu lernen, wieviele verschiedene Arten von Kommunikation es unter der Sonne gibt. Irgendwie seid ihr da manchmal schwerhörig. Für uns Fellnasen ist das alles mäusesuppenklar. Also ich höre die Ortrud sehr deutlich. Nur verstehen will ich sie nicht immer. Wenn sie mir sagt: “ Bitte kratze nicht am Teppich“ oder andere ermahnende Worte, überhöre ich das gerne. Da kann ich auch schwerhörig sein. Schliesslich bin ich Kaiserin. Da kann ich nicht jede/n vom schnöden Volk sofort erhören. Zurück zur letzten Begegnung mit der Dolmetscherin. Als sie mich fragt, was ich so brauche, um wieder nach draussen zu gehen, sehe ich meine Stunde kommen. Ja ist denn schon Weihnachten?! Ich sage ihr gnädig: “ Einen farblich passenden Korb für die neue Terrasse mit kuscheligen Kissen“. Den Nachsatz: „Aber nur das Premiummodell“ hört sie wohl nicht mehr. Die Dolmetscherin ist nämlich eine von der schnellen Sorte von Mensch, die ich auch schon von Herrchen kenne. Nur so kann ich mir erklären, dass Frauchen am nächsten Tag mit einer „Plastikschale“ um die Ecke bog. Da muss es einen Übermittlungsfehler bei der Übersetzung gegeben haben. Ich hab dann gleich mal klare Kante gezeigt. Bin aus Protest schon nicht mehr in das Zimmer, in dem das Ding gelagert war. Allein dieser Plastikgeruch – unzumutbar für meine majestätische, feine Nase. Frauchen und die Dolmetscherin haben versucht, sich und mir dieses scheußliche Ding schön zu reden: “ Gibt keine andere Alternative… muss ja Nässe aushalten…Kissen ist schön kuschelig… Farbe passt prima zur schwarzen Kira“. Ausreden halt! Das konnte ich nicht durchgehen lassen. Also ist Frauchen am nächsten Tag wieder hin und hat das fiese Plastikteil umgetauscht. Und siehe da – Es gab doch tatsächlich das Premiummodell, das ich in Auftrag gegeben hatte: Ein outdoorkissen mit waschbaren Bezug, witterungsbeständig, natürlich in schwarz. Frauchen hat dann ein bisschen gejammert, weil es doppelt so teuer wie die Plastikschale war. Und ein Kissen hatte sie auch noch nicht. Dann hat sie sich an die Nähmaschine gesetzt und mir kurzerhand was kuscheliges genäht. Geht doch! Manchmal können wir uns auch direkt verständigen und brauchen keine Dolmetscherin. Dann hat sie voller Euphorie mein neues Kissen in das Wohnzimmer gestellt. Zu ihrer Enttäuschung bin ich nicht gleich rein gekrabbelt. Strafe muss sein! Ausserdem heisst es OUTDOOR Kissen – fällt Dir was auf? Da kann das ja wohl nicht im Wohnzimmer stehen. Die Dosenöffner stehen aber auch manchmal auf dem Verständigungsschlauch! Nachts, wenn die schlafen und es nicht merken, bin ich heimlich dann doch mal rein. Echt gemütlich das neue Teil.

„Kaiser- und Kaiserinnen-Status bedeutet: Für mich ist das Beste gerade gut genug! Mache Dich nicht klein und gebe Dich nicht mit dem Durchschnitt oder einem faulen Kompromissen zufrieden. Wenn Du an die fetteste Maus denkst, die es nur gibt, wird sie Dir auch tatsächlich über den Weg laufen.“

 

Das Fazit der Geschichte: Nur gut dass es Dolmetscherinnen gibt. Ein dickes Danke an Ortrud. Ich möchte nicht wissen, in welcher unzumutbaren Atmosphäre ich ohne sie hier leben würde.

Ich lese Frauchens Gedanken: Sie hätte gerne ein happy end. Und Dir hier ein Foto gezeigt, in dem ich glücklich in meinem neuen Kissen ruhe. Naja ich muss mich noch ein bisschen zieren. Kannst ja mal auf Instagram gucken, ob sich das irgendwann ändert.

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Deine Kira
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„Kira und change it“

Aus dem Blickwinkel einer Kaiserin/5



By Elke Wagner

„Change it “ – die fünfte Episode

Ich habe gerade Stress. Die Dosenöffner haben Handwerker engagiert. Die machen mächtig Radau. Das ist für meine sensiblen Kaiserinnen Ohren echt übel. Ich verstehe überhaupt nicht, was das soll. Die Fliesen auf der Terrasse waren doch noch gut. Jetzt kommen neue drauf. Die alten hatten einen vertrauten Geruch. Nun muss ich wieder alles neu erschnüffeln, einschließlich täglich wechselnder Handwerkergerüche. Das macht mich ganz nervös. Und ungemütlich ist es auch. Ich muss mich auf einer wüsten Baustelle bewegen und neue Wege gehen. Bei dem Lärm lassen sich auch die Mäuschen nicht blicken. Total blöde, die Situation. Also wenn es nach mir geht, könnte immer alles so bleiben, wie es gerade ist. Das ist schön übersichtlich. Das habe ich übrigens mit Euch Menschen gemeinsam. Ihr redet zwar immer über „Change“ und wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben. Aber im Grunde Eures Herzens mögt ihr Veränderungen genauso wenig wie ich. Vergesse nicht: Ich kann Deine Gedanken lesen. Da lese ich sehr deutlich: Die anderen sollen sich verändern, Du lieber nicht. Ich kann Dich verstehen. Mir ist auch lieber, die anderen Katzen verändern sich. Vor allen Dingen in ein anderes Revier als meines. Zurück zu den Fliesen: Ich habe mich dann geweigert, nach draussen zu gehen. Verdrängung nennt ihr Menschen das wohl. Ich leg mich auf meinen Kratzbaum und mache einfach so lange die Augen zu, bis dieser Alptraum von Handwerkern und neuen Fliesengerüchen sich von selbst verzieht. Und hänge dem Geruch der schönen, alten Fliesen nach. Natürlich weiss ich als kluge Kaiserin: Die sind schon in der Tonne, die kommen nicht wieder. Aber ich kann ja so tun als ob. Meistens kann ich die Dosenöffner um den Finger wickeln. Nur bei Bauvorhaben, da sind die wirklich unangenehm hartnäckig und ziehen das durch. Ausserdem ist Frauchen ja Profi für „Change“. Jedenfalls verdient die damit ihr Katzenfuttergeld. Auch wenn sie sich mit Veränderungen selbst manchmal schwer tut. Naja ein Leitsatz von ihr ist: „Man muss ja nicht tot gewesen sein, um auf der Pathologie zu arbeiten“. Hast Du das verstanden? Der Satz muss bei manchen nachwirken. Schließlich denkst Du nicht wie ich in Kaiserinnen-Geschwindigkeit. Cool der Satz oder? Frauchen hat mir das mit der Verdrängung natürlich nicht lange durchgehen lassen. Sie ist dann als erste raus auf die neue Baustelle, hat mir erzählt, wie schön alles wird und mir das neue Umfeld schmackhaft gemacht. Aber erst als sie mir meine alte Fussmatte hin gelegt hat – Da bin ich hinterher. Die Fussmatte war wichtig. Da lieg ich immer drauf. Die riecht nach bekannten Düften und eben nach mir. Rituale sind wichtig, damit ich weiss: Es ändert sich nicht alles, sondern einiges bleibt wie immer. Zum Beispiel meine Kuschelstunde morgens mit Frauchen. Die muss sein. Dann fühle ich mich sicher und gestärkt für den Tag mit Lärm und fremden Gerüchen. Und wenn Du jetzt meinst, ich bin unflexibel, dann täuscht Du Dich gewaltig! Hast Du schon mal gesehen, mit wie wenig Platz eine Katze auskommt?! Wie die sich ganz klein machen kann und drehen und wenden, nur um noch ein bisschen länger bei Dir auf dem Schoß oder auf der Decke zu liegen? Das nenne ich mal flexibel. Davon seid ihr Menschen eine Galaxie weit entfernt.

„Ihr Menschen habt blinde Flecken, wenn es um Eure Veränderung geht. Ihr überschätzt Euch. Du bist nicht so schnell, wie Du es gerne hättest. Du kannst auch keinen einfach mitziehen ins Neuland. Ein Grashalm wächst auch nicht schneller, nur weil Du dran ziehst. Jeder verändert sich in seiner ganz eigenen Geschwindigkeit und muss selber reisen.“

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Deine Kira
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„Chill mal Frauchen“

Aus dem Blickwinkel einer Kaiserin/4



By Elke Wagner

„Chill mal Frauchen“ – die vierte Episode

Frauchen hat Dir ja im letzten newsletter die menschlichen „Antreiber“ erklärt. Bei uns Tieren ist das natürlich anders. Meine Antreiber sind klar, da muss ich keinen „Test“ machen: Fette Mäuse, zarte Vögelchen, Thunfisch im Napf, ab und zu ein Lekkerli – da kommt Dynamik und Freude ins Katzenleben. Nur glaube nicht, dass Du mich mit diesen Dingen bestechen kannst. Ich bin ja kein Hund! Wenn Du mich zu dieser blöden Tierärztin schleppst, brauchst Du mir anschließend keinen Thunfisch servieren. Da leidest Du dann mehr, weil ich Dir mit der Verweigerung zeige, wie schmollig ich bin.  Ein Denkzettel zur richtigen Zeit lässt das Personal demütig sein. Ein schlechtes Gewissen ist immer gut. Meistens geht meine Rechnung auf und es gibt zwei Lekkerli statt eines. Als Extra Belohnung für das Aufgeben meiner Schmolligkeit. Ihr Menschen seid für mich zum Glück sehr berechenbar. Ausserdem kann ich mir jederzeit draussen was jagen. Ich bin eine Kaiserin und entscheide selbst – vergesse das nicht! Wenn Du in Deiner menschlichen Antreiberdynamik am Rad drehst, wirst Du echt anstrengend für mich. Ich erzähle Dir mal, woran ich das bei Frauchen erkenne. Ich weiss ja, dass die manchmal viel auf der Agenda hat. Ich bin begabt im Gedankenlesen, wie Du weißt. Dann macht die schon morgens um 07.00 Uhr Stress. Statt mit mir rum zu kuscheln, haut die schon in die Tasten vom laptop. Ich kann am Stakkatoton hören, wie hektisch sie ist. Sie ist noch dabei, da rum zu tippen, dann erzählt sie parallel schon, was sie danach machen muss und was danach und dann danach. Es kommt ganz viel „muss“ in ihre Gedanken. Die Stimme, mit der sie alle Tagespläne Herrchen erzählt, wird höher und höher und ganz unangenehm für meine Ohren. Wenn es ganz schlimm kommt, suche ich lieber das Weite – das ist dann zu viel für meine majestätischen Ohren. Manchmal gehe ich zu ihr auf die Decke – ich bin ja gnädig. Ich mache mich auf ihren Beinen richtig schwer, damit sie aufhören muss. Oder ich lege mich demonstrativ aufs laptop, damit der Lärm ein Ende hat. Sie tut dann so, als würde sie sich über mich aufregen. Ich weiss allerdings genau: In Wirklichkeit freut sie sich darüber. Ganz tief im Inneren weiss sie: Es tut ihr gut, ab und zu durchzuatmen und zu chillen, statt immer weiter am Rad zu drehen. Sie benutzt mich dann als Legitimation für ihre Pause. Das erlaubt ihr eher, sich auch mal auszuruhen. Manchmal staube ich dann ein zusätzliches Lekkerli ab. Das mit dem schlechten Gewissen klappt wirklicht oft bei Euch Menschen.

„Beobachte Deine Fellnase. Wenn die lieber abhaut oder selbst ganz hektisch wird, dann weisst Du: Jetzt machst Du Dir und anderen echt richtig Stress. Höre Deinen eigenen Gedanken zu :“ muss“ macht Dir immer noch zusätzlich Druck. Chill mal lieber, statt über Deine Grenze zu gehen. Manchmal ist weniger mehr oder eben das wirklich wichtige. Pläne und Ziele sind ganz o.k. nur nehm sie nicht zu ernst. Verpasse übers Planen nicht einen aufregenden Weg oder sogar eine Abkürzung. Ich lebe absolut im „jetzt“,  kenne keine Vergangenheit und keine Zukunft und führe deshalb ein glückliches Katzenleben“

Wenn Du den Instagram button oben auf meinem Foto drückst, kommst Du auf mein Profi. Es hat ja auch sein gutes mit Frauchens Antreiber. Da schafft die was weg am Tag und ist diszipliniert. Meine Geschichten hat sie schon zusammengefasst, damit Du die auf Insta auf einen Blick siehst. Ihr könnt ja mal raten, welchen Antreiber Frauchen wohl hat. Die hat auch noch einen zweiten…naja müsst Ihr selber mal drauf kommen. Also ich wusste alles schon, bevor die den „Test“ gemacht hat. Deine Fellnase weiss auch bestimmt, wie das bei Dir so ist. Auch wenn das andere Antreiber als bei Frauchen sind. Du hast keine Fellnase zu Hause oder im Stall? Das tut mir natürlich echt leid für Dich. Dann musst Du halt selbst lernen, Dich zu beobachten oder Dir von Frauchen bei den Erkenntnissen helfen lassen. Du hörst ja, die kennt das auch mit den „Antreibern“. Ist halt auch nur ein Mensch und keine Kaiserin.

Deine Kira
Chillen

Von Jagderlebnissen

Aus dem Blickwinkel einer Kaiserin/3



By Elke Wagner

Von Jagderlebnissen – die dritte Episode 

 

Ich fange mit dem unangenehmen Teil an. Er ist nur für Dich als Mensch unangenehm. Ich sehe an Deinem Gesicht, dass Du angewidert bist, wenn ich ein süsses Vögelchen oder Mäuschen gestellt habe. Süss schmecken die übrigens gar nicht. Ich nehme an, so genau wolltest Du es nicht wissen. Du sagst zwar: „So ist die Natur“-  nur Dein Gesicht bleibt säuerlich. Ich schaue auf Deinen Teller. Da finde ich auch nicht alles appetitlich. Einiges ist auch nicht gut für Dich, was  sich da so hin verirrt. Ich finde Euch Menschen manchmal komisch. Ich soll am besten heimlich jagen gehen. Nur wenn Du was gutes für Deinen Hund machen willst und Du „barfst“- Dann ist alles erlaubt und Du erzählst es voller Stolz. Mit Deinem Hund kannst Du das machen, mit mir nicht. Ich bin eine Kaiserin und weiss selbst, was gut für mich ist. Ich werde mit Rücksicht auf Eure Bilder im Kopf also gleich lieber von „Beute“ reden. Ich kann auch gnädig sein. Beobachte mal eine Katze bei der Jagd. Übrigens brauche ich kein Licht zum Jagen, ich bin das Licht! Du kannst viel von mir lernen. Schau Dir an, wie konzentriert ich auf der Jagd bin. Stundenlang kann ich ansitzen und mich nicht vom Fleck rühren. Ihr richtet Geld und Energie drauf aus, um bei Stressbewältigung das Fokussieren zu lernen. Oder bei Meditationen Eure Gedanken auf Wolken zu setzen und davonziehen zu lassen, damit die Euch nicht mehr belasten.Ich brauche das nicht. Ich habe nur einen Gedanken: die Beute erwischen. Darin bin ich völlig versunken. Es ist immer die richtige Zeit zur Jagd. Ich überhör sogar die Dosenöffner, die mich rufen. Ich durchschaue ihren Trick, mich mit Thunfischleckerli von der Beute abzulenken. Damit die meine Beute retten können. Pfft! Ich konzentriere mich völlig auf das Wesentliche. Bist Du auch so hartnäckig, wenn es um Deine Beute geht? Ich beobachte manchmal, wie Du zu schnell aufgibst oder Dich vom Ziel ablenken lässt. Ich gebe niemals Beute verloren. Selbst wenn die ausbüchsen, harre ich solange aus, bis ich ihnen wieder auf der Spur bin. Wenn ich erfolgreich war, dann werfe ich meine Beute hoch in die Lüfte, damit alle Katzen drumherum die Spuren meines Erfolges riechen und feiere mich ausgiebig.

„Wenn ich Beute gemacht habe, dann feiere ich mich wie eine Kaiserin. Ich freu mich, wenn Du mich lobst. Nur bin ich nicht von Deinem Lob und von Dir abhängig.  Ich bin mir selbst-bewusst, dass ich eine tolle Jägerin bin und für mich selbst am besten sorgen kann. Wenn ich Dich mag, lasse ich Dich teilhaben an meinem Ruhm. Ich bin grosszügig und lege Dir Beute auf die Fussmatte  Ich kann nicht verstehen, wenn es Dich nicht zum Strahlen bringt. Das ist dann ganz klar Dein Thema und nicht meines – mein Katzenleben ist weiterhin glücklich und unbesorgt“

Keine Sorge – wenn Du mich auf Instagram abonnierst, bekommst Du keine Beute-Fotos zu sehen. Den deal habe ich mit Frauchen geschlossen. Wenn Du auf den Instagram button oben auf meinem Foto drückst, kommst Du auf mein Profi. Jetzt muss ich mich schleunigst ausruhen von der Jagd. Auch das kann ich besser als Du. Die Geschichte wird ein anderes Mal erzählt.

Deine Kira
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Infos Mut

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Kaiserin sucht Personal

Aus dem Blickwinkel einer Kaiserin/2



By Elke Wagner

Die Kaiserin auf Personalsuche – die zweite Episode 

Vielleicht hast Du sie schon von ihnen gehört, die Geschichte wie ich zu den Dosenöffnern kam. Die Geschichte aus meiner Sicht kennst Du noch nicht. Bis ich meine Dosenöffner kennenlernte, hatte ich auch ein cooles Zuhause. In einem Ofengeschäft. Wie für eine Katze gemacht: Es war immer schön warm und ich hatte einen easy Job. ich musste nur die Kunden bezirzen und mich dekorativ vor dem Ofen trollen. Wenn die so ein Ding kauften, gab es für mich als Provision ein Leckerli. Ich war eine Geschäftskatze. Deshalb weiss ich auch soviel über die menschlichen Persönlichkeiten. Ich war erfolgreich im Verkauf, weil ich eine gute Beobachterin bin. Irgendwann wurde es ungemütlich. Das Geschäft sollte verkleinert werden. Der neue Mieter wollte mich nicht. Wahrscheinlich war der abergläubisch, weil ich schwarz bin. Ich bekam natürlich sehr frühzeitig mit, was da im Busch war – auch als es noch gar nicht offiziell war. Wenn Du selbst Fellnasen hast, weisst Du ja, dass wir Gedanken lesen können. Wenn Du daran zweifelt, hast Du wohl leider ein unbegabteres Tier erwischt. Wie bei Eurer Gattung, gibt es auch bei mir im Kollegenkreis leider Dumpfbacken. Ich beschloss frühzeitig: ich brauche neues Personal. Ich fing an, auf allerlei Schößen zu kuscheln. Die passenden wollten sich nicht einfinden. Ich habe eben kaiserliche Ansprüche. Irgendwann kommen die Dosenöffner ins Geschäft und ich merke: das sind sie! Ich habe es mir bei Frauchen gemütlich gemacht und in mich rein gegrinst. Die stellte ganz viele technische Fragen zu Öfen, nur damit ich da länger liegen bleib. Dabei interessierte die sich keine Bohne für den technischen Schnickes. Und ich spürte in beiden Herzen einen tiefen Schmerz, weil deren Katze vor einigen Jahren jung gestorben war: Die hatten sich geschworen, nie wieder auf Fellnasen zu setzen. Bei mir setzte sportlicher Ehrgeiz ein: Na das wollen wir doch mal sehen! Ausserdem sollte man sich bei einer Veränderung immer verbessern. Ich empfing deutlich das Bild eines schönen Gartens mit fetten Mäusen drin. Den hatte ich beim Ofengeschäft nicht. Ich merkte dass Frauchen mit mir auf dem Schoß dahin schmolz. Nur Herrchen blieb eine harte Nuss – da konnte ich schnurren wie ich wollte. Ich musste mir was einfallen lassen, um den zu überzeugen. 

Fünf Monate später hatte ich die Lösung! Inzwischen hatte sich offiziell herum gesprochen, dass ich ein neues Zuhause brauche. Alle Versuche, mich woanders unterzubringen, waren gescheitert. Mein bisheriger Besitzer war ziemlich verzweifelt, ich war reichlich empört. Wie soll das klappen, eine Kaiserin mit anderen Katzen zusammen wohnen zu lassen? Das war unter meinem Stand. Außerdem suche ich mir mein Personal selbst aus! Ich suchte mir eine Verbündete, damit das mit dem neuen Heim nun endlich über die Bühne ging. Eine frühere Kollegin von Herrchen schickte ihm ein Foto von mir. Mit der Nachricht, dass diese Geschäftskatze schleunigst zu vermitteln sei und wir hätten doch noch keine Katze seit dem Tod von Pippa wieder aufgenommen… ob wir nicht…? Herrchen traf der Schlag, als er das Foto öffnete und mich erkannte. Als die Katze, die vor fünf Monaten mit Frauchen geschmust hatte. Nun war es auch um ihn geschehen und die Sache entschieden. Die Menschen brabbeln dann immer was von „Schicksal“ und so. Ist schon komisch, dass die uns so oft unterschätzen. Manchmal sind wir Ihnen wohl unheimlich, selbst wenn wir nicht alle schwarz sind. Dabei können grad die, die total logisch alles mit dem Kopf analysieren, soviel von uns lernen. Naja ich hab die beiden dann noch ein bisschen zappeln lassen. Weil die Urlaub hatten, konnten die mich nicht gleich mitnehmen. Damit wollte ich  strategisch nachlegen, ganz sicher gehen und die Sehnsucht verstärken. Nach dem Urlaub war es dann soweit. Ich habe mich gleich wohl gefühlt im neuen Zuhause. Die Dosenöffner waren total erstaunt, dass ich mich mich so schnell auskenne. Kaiserinnen werden immer wieder unterschätzt. Es klappt insgesamt ganz gut mit dem Personal. Herrchen hab ich auch um den Finger gewickelt. Nur ab und zu muss ich sie nachschulen. Die haben am Anfang nicht verstanden, dass ich nur Thunfisch fresse. Die kamen mit Lachs und schlimmeren um die Ecke. Habe ich natürlich alles majestätisch liegen lassen, bis sie es kapiert hatten. Man muss halt konsequent mit dem Personal sein, sonst nehmen die sich zu viel heraus an eigenen Vorstellungen.

„Wenn die Dosenöffner sagen: “ Eigentlich wollten wir keine Katze mehr“ oder “ Wir versuchen was anderes als Thunfisch“ – dann weiss ich: Die sind sich selbst-nicht-sicher. Kaiserin-Haltung bedeutet: Ich bin mir ganz sicher, dass Thunfisch und fette Mäuse das beste für mich sind. Da ist ein Ausrufezeichen und das Ende des Satzes für mich“

Ich habe übrigens auch Ziele, so wie Ludwig & Conny. Zum Glück hat die auch noch Katzen. Mein Ziel: Ich werde ein Insta-Star. Ein Star bin ich ja sowieso schon. Drück mal bitte beim Profilfoto hier oben auf den button und werde mein Abonnent auf Instagram.

Wenn Du wissen willst, wie selbstsichere Kaiserinnen-Haltung aussieht, dann schau mal auf das Foto unten. Noch Fragen ? 

Deine Kira
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Kaiserin Kira hält Hof

Aus dem Blickwinkel einer Kaiserin/1



By Elke Wagner

Kira hält Hof – die erste Episode

Meine Dosenöffner erzählen gerne die abenteuerliche Geschichte, wie ich zu Ihnen kam. Naja, ich finde die gar nicht besonders. Kaiserinnen suchen sich nun mal ihr Personal selbst aus. Du hast ja schon gesehen, dass ich gerne Hauptrollen übernehme. Frauchen denkt, ich will ein Star werden – dabei bin ich schon einer! Ich muss in meinem Zuhause meine Hauptdarsteller-Rolle oft verteidigen. Frauchen lädt Menschen in mein Revier ein, die ihre Mutgeschichten erzählen. Und werde ich da mal interviewt? Nee, da haben bisher nur die ohne Fell was erzählt. Mein Spitzname ist „KK“ – Kaiserin Kira. Meine Dosenöffner finden, ich habe was majestätisches. Na klar, Diva kann ja jedes Strassenkätzchen. Immerhin habe ich solange rum gemauzt, bis auch Frauchen fand, meine Sichtweisen sind es wert, erzählt zu werden. Die hat sich erst noch bisschen schwer getan, ob sie sich sowas zutraut. Die Menschen sind schon komisch mit ihrem Zutrauen. Also ich sage mir: “ Ich habe als Kaiserin das beste verdient- eine schöne fette Maus zum Beispiel“. Zack sitzt die schon auf dem Rasen für mich. Da stell ich mir doch nicht die Frage, ob ich erst jagen lernen soll?

Beim nächsten Mal erzähle ich Euch, wie ich mir die Dosenöffner aussuchte. Sei gespannt auf meine Geschichten, ich kenne die Menschen gut. Ich mag es nicht besonders, wenn mich jemand verfolgt. Jedenfalls keiner mit Fell. Bei Dir mach ich eine Ausnahme. Besuch mich doch auf Instagram und werde mein follower. Den link zu meinem Profil findest Du ganz oben auf meinem Foto (icon Insta). Dann bekommst Du alle zukünftigen Geschichten mit. Lass mir da gerne ein Herzchen da. Wenn Du nicht auf Instagram bist, schicke Frauchen einfach auf einem anderen Kanal ein Herzchen. Da freut die sich genauso wie ich. Die schreibt hier schließlich alles für Dich auf und ich muss in der Zeit aufs Kuscheln verzichten. Ausserdem macht die sich immer einen Kopf, wie es Dir gefällt

„Was Du von mir lernen kannst, nennt Frauchen „Persönlichkeits-entwicklung“. Also wie Du über fette Mäuse denkst und wie Du cool und mit Kaiser-Status glücklich durchs Leben jagst.“

Deine Kira
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